Benefiz-Turnier für Straßenkinder in Chile

Gemeinsam Fußball spielen, dabei zusammen viel Spaß haben und dann auch noch etwas für einen guten Zweck tun, das war der Grundgedanke bei der Geburtsstunde der inzwischen schon zur Tradition gewordenen Benefizveranstaltung „Kicken für Iquique“ der Kolpingsfamile Schifferstadt.

Im Jahre 2003 fand „Kicken für Iquique“ mit der Begegnung des damaligen Deutschen Kolping-Fußballmeisters gegen den amtierenden Deutscher Ringermeister seine glänzende Premiere. Seitdem wird jedes Jahr für den guten Zweck gekickt und somit feierte man dann 2013 schon das 10 jährige Jubiläum. Was am Anfang noch mit einem einzigen Spiel begann, entwickelte sich schnell zu einem spannenden Blitzturnier wie z.B. 2010 mit den Mannschaften von dem VfB Iggelheim, der Palatia Böhl, dem FSV 13/23 Schifferstadt und der DJK-SV Phönix Schifferstadt.

Im Jahr 2015 änderte man dann erfolgreich den Austragungsmodus und wechselte vom Sommerturnier auf dem grünen Rasen zu einer inoffiziellen Stadtmeisterschaft mit derezit 8 Mannschaften am 1. November zum Feiertag Allerheiligen in die Halle. Gespielt wird nun mit fünf Feldspielern und einem Torhüter. Der Ball muss in fünf Meter-Tore geschossen werden - diese Tore garantieren für viel Abwechslung und noch mehr Treffer. Die Spielzeit beträgt pro Partie 13 Minuten. Diese Veranstaltungsmodus wurde somit auch schnell ein großer Erfolg.

Mit den Einnahmen aus dem Turnier und weiteren Spenden unterstützt die Kolpingsfamilie seit Beginn jedes Jahr die Straßenkinderarbeit in lquique, einer Stadt im Norden Chiles, durch die Förderung der Stiftung "Ninos en la Huella", die Pater Paul Oden (1929 in Pirmasens geboren, ab 1954 Missionar in Chile, im Januar 2017 verstorben) gegründet hat. Anfangs war er an diversen Schulen in Chile tätig, ging dann weiter in den Süden und war hier maßgeblich am Aufbau der ersten Jugendzentren beteiligt. Sein Weg führte ihn 1996 nach Iquique, hier gründete er gemeinsam mit dem Bischof von Iquique den Verein "Ninos en la Huella": Kinder auf dem Pfad.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Straßenkinder in ein sicheres Umfeld zu holen und Kindern, die aus extremen Familienverhältnissen stammen, zu helfen. Die betreuten Kinder stammen nahezu ausschließlich aus hochproblematischen familiären Verhältnissen, in denen psychische und physische Gewalt als eine legitime Erziehungsmethode angesehen wird und auf der Tagesordnung steht. Kinderreiche Familien mit fünf bis acht Kindern und ledige, 15-jährige Mütter sind keine Seltenheit in den Einrichtungen. Oft sind die Kinder auf sich alleine gestellt.

Neben der Kolpingfamilie Schifferstadt insbesondere mit den Kolping-Kickern unterhält auch die Gemeinde St. Laurentius Kontakte zu der von Pater Paul Oden gegründeten Initiative in Chile.

Weitere Informationen zu dieser Unterstüzung lesen sie hier auf unserer Web-Seite.

Festschrift anlässlich des 20 jährigen Jubiläums

Für alle Interessierten die noch einmal auf die vergangenen 20 Jahre "Kicken für Iquique" ein bisschen zurückschauen möchten, hier die anlässlich des Turniers am 1.11.2023 zusammengestellte kleine Festschrift zum download.

Weiter auch noch ein paar Bilder von den tollen Stellwänden mit interessanten Infos, Zeitungsartikeln und Fotos aus der Historie.

Wir wünschen allen viel Spaß.

  am 25.11.2023

„EIN HEILIGER UNSERER ZEIT“

- Kolpingfußballer gedenken Bruder Paul Oden -

„Ein heiliger unserer Zeit“, so betitelte Pfarrer Albrecht Effler den 2017 verstorbenen Steyler Missionar Paul Oden in seiner Ansprache beim „Kicken für Iquique“-Jubiläumsgottesdienst der Kolpingfußballer am vergangenen Mittwoch in der Laurentiuskirche. Mehr als 50 Gläubige waren zu dem Festgottesdienst erschienen und bildeten einen würdigen Rahmen an diesem Abend. Ein Bild von Paul Oden auf den Altartreppen ließ den Gründer des Kinderhilfswerkes in Iquique/Chile gegenwärtig sein. Mit Kolpingpräses Pfarrer Effler sowie zwei Kolpingbrüdern als Meßdiener zeigte die Kolpingsfamilie Schifferstad ihre tiefe Verbundenheit mit Bruder Paul und seinem Lebenswerk. Die Kolpingbrüder und Ex-Meßdiener Bernd Doser und Karl Teutsch zogen nach 50 Jahren noch einmal die Meßdiener-Kutte an und machten ihre Sache sehr gut. Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war sicherlich neben der beeindruckenden Ansprache von Pfarrer Effler der Auftritt der Gesanggruppe GRENZENLOS. Chorleiter Max Truderung sowie die Sänger und Sängerinnen des Chors verliehen mit ihrem Liedgut der Hl. Messe eine außergewöhnliche Festlichkeit. Ein Vergelt’s Gott den „GRENZENLOSEN“, die spontan an diesem Abend auf ihre Chorprobe verzichteten, um den Gottesdienst professionell zu begleiten.

Im Anschluss lud der Freundeskreis anlässlich des 20-jährigen Bestehens zu einem Festakt im Pfarrsaal St. Laurentius ein. Auf einer Bilderwand, gestaltet von Karlheinz Steck und Bernd Doser, wurde der Betrachter noch einmal durch 20 Jahre „Kicken für Iquique“ geführt. Kolpingvorstand Gerhard Weimer hatte einen Film organisiert, eine 25 minütige Dokumentation über Bruder Paul und sein Lebenswerk, gedreht im Jahre 2017, wenige Wochen vor seinem Tod. Niemand im Saal blieb unberührt von den Bildern des Elends in den Favelas von Iquique und dem Hoffnungsschimmer, den Paul und seine Mitstreiter*innen in dieses triste Leben der Ärmsten brachten. Das Lachen und die Freude der Kinder überein unbeschwertes Spielen im geschützten Raum, ein warmes Essen oder die Hilfe bei Bildung und Ausbildung bestätigten allen Schifferstadter Unterstützern*innen, dass jeder Cent hundertfache Früchte trägt. Gerhard Weimer, der selbst schon die chilenische Hafenstadt besucht hatte, berichtete aus eigener Erfahrung vom segenreichen Wirken von Paul Oden.

Ein weiteres für die Zuhörer*innen unvergessliches Erlebnis des Abends war der Auftritt von Pfarrer Anton Böckel aus Diedesfeld. Karlheinz Steck vom Orga-Team ließ es sich nicht nehmen, den 94- jährigen Pfarrer i.R. und lebenslangen Freund von Paul zu Hause abzuholen. Die Bitte von Moderator Karl Teutsch, ein paar Worte über seine Freundschaft zu Paul Oden an die Anwesenden zu richten, war eine Steilvorlage für Pfarrer Böckel. Mit einer Präzision eines Uhrwerks erzählte er aus dem Stehgreif von seiner 80-jährigen Freundschaft mit dem gebürtigen Pirmasenser Paul und zog die Zuhörer*innen in seinen Bann. “Fesselnder, authentischer und emphatischer geht nicht“, brachte es Bernd Sommer vom Orga-Team auf den Punkt. „Man hätte ihm noch stundenlag zuhören können“, war der Gründer der „Kicken für Iquique“ Bewegung, Bernd Doser, von den Ausführungen des rüstigen 94-jährigen Pfarrers beeindruckt.

Die Kolpingkicker ließen es sich nicht nehmen, den Diedesfelder Pfarrer und Mittelsmann nach Iquique nicht mit leeren Händen nach Hause zu schicken. Die Kolpingschwestern Judith Cuyle und Beatrix Rehberger überreichten dem Senior den Scheck mit dem Erlös des diesjährigen Turniers.

5.500 Euro werden in Bälde die Reise nach Chile antreten und mithelfen, dass die Nachfolger*innen von Bruder Paul Oden genauso segensreich wirken können.

Das die Gäste an diesem Abend nicht hungrig und durstig blieben, dafür sorgte das Bewirtungsteam des Freundeskreises „Kicken für Iquique“ in altbewährter Manier. Ein großes Lob zollt die Kolpingfamilie der Pfarrei St. Laurentius, dem Chor Grenzenlos sowie dem Pfarreirats-Mitglied Christian Mattes für die Bereitstellung des Pfarrsaals und die tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau.

 

Spenden für Iquique können jederzeit getätigt werden unter:

 

Kolpingsfamilie Schifferstadt Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59

Verwendungszweck: „Kicken für Iquique“

  

  am 13.11.2023

- Gottesdienst und Festakt am 15. November 2023 –

Kolpingfußballer ehren Bruder Paul Oden (+2017)

Zwanzig Jahre ist es nun her, dass Kolpingsbruder Bernd Doser die Benefiz-Aktion „Kicken für Iquique“ ins Leben gerufen hat. Die Kolpingkicker unterstützen seit dieser Zeit das Lebenswerk des gebürtigen Pirmasensers Bruder Paul Oden.

Straßenkinder und Kinder aus ärmlichen Verhältnissen finden in seinem Hilfswerk in Iquique/Chile ein Zuhause. In Iquique, einer Küstenstadt mit Kreuzfahrtschiffen im Hafen und Favelas im Hinterland, hatte Paul Oden jahrzehntelang segensreich gewirkt. Zahlreiche Unterstützer im In- und Ausland trugen ihr Scherflein zum Gelingen bei.

Während der Coronazeit konnten die Nachfolger von Paul mit Spenden sogar die Eltern ihrer Schützlinge mit Lebensmitteln versorgen, nachdem der Bischof von Iquique in einem Brandbrief die prekäre Situation der Menschen in den Armenvierteln geschildert hatte. Auch aus Schifferstadt beteiligten sich die Kolpingkicker als Unterstützer von Bruder Paul an diesem Spendenaufruf.

Nachdem das Fußball-Benefiz-Turnier an Allerheiligen in der Neuen Kreissporthalle erneut sehr erfolgreich verlaufen ist, will der Freundeskreis Iquique das Jubiläumsjahr zusätzlich mit einem Gottesdienst und einem Festakt ausklingen lassen. „20 Jahre ununterbrochene Hilfe sind es allemal wert, besonders gefeiert zu werden“, betont Karl Teutsch vom Orga-Team der Kolpingfußballer.

Am Mittwoch, dem 15. November, 18:00 Uhr, findet in St. Laurentius ein Gottesdienst statt.

Anschließend laden der Freundeskreis und die Kolpingfamilie recht herzlich zu einem kleinen Festakt im Pfarrheim St. Laurentius (19:00 Uhr) ein. Hierzu eingeladen sind alle die Interesse haben sowie Freunde und Unterstützende. Bei dieser Gelegenheit wird ein Film über das Lebenswerk des Bruders Paul Oden gezeigt. Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Gerhard Weimer wird ein paar Worte über seinen Besuch in Iquique an die Gäste richten. Eine Bilderwand, gestaltet von Bernd Doser und Karlheinz Steck, wird noch einmal die 20 Jahre Revue passieren lassen.

Als besonderer Überraschungsgast an diesem Abend ist Pfarrer Böckel aus Diedesfeld, ein Jahrzehnte langer Freund von Paul Oden, anwesend. Nachdem Karlheinz Steck ihm von dem Festakt berichtete, ließ er es sich nicht nehmen, persönlich anwesend zu sein.

Für seine Gäste hält der Freundeskreis Iquique in bewährt guter Manier ein Gläschen Wein, Bier, Wasser etc. und Käsewürfel bereit.

Turnierbericht Kicken für Iquique 2023

Spektakuläre Aktionen, viele Tore und noch mehr zufriedene Gesichter

Die Benefizaktion der Kolpingsfamilie Schifferstadt "Kicken für Iquique" an Allerheili- gen hatte wieder einmal nur Gewinner. Zum einen die beiden Mannschaften der gastgebenden Kolpingfamilie, die beide das Endspiel erreichten und bei dem sich erstmals die Jungkolpinger die Krone des inoffiziellen Stadtmeisters aufsetzten.

Zum anderen die restlichen Vereine und Institutionen, die sich mit Engagement und Spaß in den Dienste einer guten Sache stellten - und schließlich und vor allem die Projektarbeit für Iquique, die sich über eine stattliche Summe an Unterstützungs- hilfe freuen durfte.

"Wir sind sehr zufrieden" erklärte Organisationsleiter Karlheinz Steck mit Blick auf die Ver- anstaltung und ergänzte "Wir haben noch kein genaues Ergebnis, aber wir werden mit den ganzen Spenden die 5.000 Euro-Marke knacken".

Am 1. November jährte sich die mittlerweile traditionelle Benefiz-Fußball-Veranstaltung

„Kicken für Iquique“ zum zwanzigsten Mal. Die Fußballer der Kolpingsfamilie unterstützen seit 2003 das Lebenswerk des vor einigen Jahren verstorbenen Bruders Paul Oden in Chile. Straßenkinder und Kinder aus armen Familien finden Zuflucht in dem Kinderhilfs- werk des gebürtigen Pirmasensers.

In den 20 Jahren haben die Kolpingkicker eine hohe fünfstellige Summe nach Chile trans- ferieren können und können auch in diesem Jahr wieder den Nachfolgern von Bruder Paul tatkräftig unter die Arme greifen. Neben den Einnahmen aus dem beliebten Hallen-Fuß- ballturnier gibt es zahlreiche Firmen und private Spender, die alljährlich ihr Scherflein zum finanziellen Gelingen beitragen.

Geld, was komplett in die Straßenkinderarbeit von Bruder Paul Oden in Iquique im Norden Chiles fließt. Der Erlös geht zu Gunsten des Kinderzentrums Ninos en la Huella. Nachdem Bruder Paul Oden am 13. Januar 2017 im chilenischen Iquique im Alter von 88 Jahren ver- storben ist, war zunächst die Frage des Weiterfunktionierens seiner dortigen missionari- schen Arbeit abzuklären. Das letzte Projekt von Bruder Paul, das er vor neun Jahren in ei- gener Regie und aus Spenden aus Deutschland gegründet hat, ist das Kinderzentrum " El Rubio" in Alto Hospicio, einem Elendsviertel in 700 Meter Höhe in der Atacama Wüste, das nach wie vor auf Spenden angewiesen ist.

Hier werden ca. 60 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren betreut und mit Essen versorgt, die nach der Schule der Hilfe bedürfen, da deren Eltern mittellos sind.

Geleitet wird das Kinderzentrum nun von Jorge Ricardo Aguayo Saez, der mit Bruder Paul bereits seit 1997 zusammenarbeitete und genau weiß, was wichtig ist, um sein Werk um- zusetzen und am Leben erhalten zu können. "Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unse- rer Arbeit" geht aus einem Schreiben von Bischof Guillermo Vera Soto an die Kolpingsfami- lie Schifferstadt hervor.

Das Orga-Team der Kolpingfußballer hatte sich für die Jubiläumsveranstaltung etwas Be- sonderes einfallen lassen. Auf einer Bilderwand konnte der Besucher auf eine Zeitreise durch zwei Jahrzehnte gehen und interessante Dokumente der Geschichte von „Kicken für Iquique“ besichtigen. So mancher Schifferstadter Sportler wird sich dort wiederentdeckt haben.

Ringermeister gegen Kolpingmeister – unter diesem Motto startete 2003 die Benefizveran- staltung, die inzwischen zum erfolgreichen Dauerbrenner geworden ist und aus dem Ter- minkalender der Kolpingsfamilie Schifferstadt nicht mehr wegzudenken ist

Neun Mannschaften nahmen nun an der inoffiziellen Stadtmeisterschaft teil und unter- stützten damit die Benefizaktion der Kolpingsfamilie Schifferstadt. "Mannschaften wie die Meßdienervereinigung oder eben die Fußball Familiengemeinschaft Schwarz sind natür- lich eine echte Bereicherung für diese Veranstaltung" erklärte Mitorganisator Karl Teutsch mit Blick auf das Turniertableau, die von zahlreichen Fans auf den Rängen unterstützt wurden.

In einer Vierer- und einer Fünfergruppe ermittelten die Mannschaften ihre Platzierungen. Sehenswerte Aktionen waren zu bestaunen. Dass dieses Jahr wieder die Fünfmetertore zur Verfügung standen, steigerte die Attraktivität der Veranstaltung zusätzlich. Nach einer Reihe spannender Spiele setzten sich die Junioren und die AHler der Kolpingsfamilie je- weils hauchdünn in ihren Gruppen durch und erreichten das Endspiel.

Das Finale war denn auch ein Spiegelbild der kompletten Turnierveranstaltung. Packende Szenen, sehenswerte Tore und eine hauchdünne Entscheidung. Die Jungkolpinger – im Vorjahr noch im Finale unterlegen – sicherten sich im Neunmeterschießen den Titel des Stadtmeisters. Im kleinen Finale gewann die Mannschaft der Stadtwerke mit 2:1 gegen das Team Forum Delta aus Mannheim. Im Spiel um Platz fünf gewannen die Handballer mit 3:1 gegen die Meßdienervereinigung. Die Leichtathleten belegten durch ein 4:3 im Neun- meterschießen über die Stadtkapelle Rang sieben. Titelverteidiger FFG Schwarz kam heuer als Neunter ins Ziel.

"Alle teilnehmenden Vereine und Institutionen haben den Benefizcharakter dieser Veran- staltung voll angenommen" freut sich Kolpingbruder Karlheinz Steck über das faire Mitei- nander trotz allem sportlichem Ehrgeiz und ergänzt "Nicht zuletzt von den Vereinen kamen großzügige Spenden"

Eine weitere Besonderheit im Jubiläumsjahr findet am 15.11. statt. Um 18:00 Uhr wird es einen Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Laurentius über das Leben und Wirken von Bruder Paul Oden in Iquiqe geben. Im Anschluss zeigt der Iquique-Freundeskreis im Pfarr- heim ab 19 Uhr einen Film (25 Minuten) über den Pfälzer Missionar.

(Stefan Kolb)

  am 11.11.2023

Ein Benefiz wird zum Volltreffer

KICKEN FÜR IQUIQUE Erfolgsgeschichte von 20 Jahren / 5500 Euro Erlös 2023

20 Jahre Kicken für Iquique - das wollte die Kolpingsfamilie Schifferstadt nicht nur sportlich mit dem bekannten Benefizturnier feiern. Aktive und Zuschauen de wurden daher parallel dazu zu einer Zeitreise eingeladen.

Richtig rangeklotzt hatten Karlheinz Steck und Bernd Doser 2023 nicht nur bei der Vorbereitung fürs Hallenturnier. Zeit investiert haben sie zusätzlich für eine Rückblende auf die vergangenen 20 Jahre, in denen der Wettkampf mit dem runden Leder zugunsten der Straßenkinder im nördlichen Chile sich widerspiegelte.

Zahlreiche Bilder fanden auf Stellwänden zusammen. Sie erzählten Geschichten von sportlichem Ehrgeiz, stolzen Hobby-Fußballern und glücklichen Siegern.

Hinzu kamen etliche Informationen, die wiederum viele Erinnerungen hervorriefen. Und: Die Nachhaltigkeit der Veranstaltung für Iquique wurde durch entsprechende Briefwechsel bekräftigt. So schrieb Pater Paul Oden, der in der chilenischen Hafenstadt das Kinderzentrum EI Rubio entstehen ließ, in einem Brief an die Kolpingsfamilie nach dem Turnier im Jahr 2004: „Da wir auch einen Sport- und Kulturclub gegründet haben für die Straßenkinder, wird dies das Startgeld dafür bedeuten." Zehn Jahre später formulierte er: „Ich bedanke mich auch auf diesem Weg für Ihr Engagement zugunsten der Ninos en la Huiella in Iquique."

Auch nach dem Tod Paul Odens 2017 erreichten die Kolpingsfamilien regelmäßig Dankschreiben. Der Pfarrer in Ruhestand Anton Böckel, der 80 Jahre lang eine Freundschaft mit Oden pflegte, kontaktierte die Kolpingsfamilie 2022 nach einem erfolgreichen Turnier. Anfang 2023 dankte er handschriftlich für die „Fürsorge in Sachen Bruder Paul".

Welche Erfolgsgeschichte das Benefizturnier hingelegt hat, machen auch nüchterne Zahlen deutlich. 2005 spielten die Kolpingkicker gegen die Traditionself, damals noch im städtischen Stadion und im Sommer. Beim vierten Turnier 2009 waren vier Teams am Start. 2023 waren es neun. Zwischenzeitlich ist die Veranstaltung, die 2015 zur Stadtmeisterschaft umgewandelt wurde, in die Neue Kreissport halle verlegt.  

Gesteigert hat sich gleich zeitig der Erlös in den vergangenen zwei Jahrzehnten. 2003 wurden 900 Euro an Oden überwiesen. 2014 waren es schon 2000 Euro. Das aktuelle Turnier hat über 5500 Euro eingebracht. Tatsachen, die dafür sprechen, dass eine Schlagzeile auch nach 20 Jahren Gültigkeit hat: „Ein Anstoß wird zum Volltreffer".

 

  am 6.11.2023

Hohes Niveau für gutes Ergebnis

Kicken für Iquique seit 20 Jahren ein Treffer

Für die meisten ist Allerheiligen ein beschaulicher Tag. Einer, bei dem die Familie zusammenkommt, zum Friedhof geht, gemeinsam Zeit verbringt. Für die Kolpingsfamilie ist dieser Mittwoch der Tag der Gemeinschaft; weniger beschaulich denn turbulent, dafür mit festem Blick, mit Kicken etwas Gutes zu tun. Allerheiligen ist der Tag, an dem sich ambitionierte Laienfußballer treffen, um Punkte zu machen. Und das seit 20 Jahren.

Hinter dem sportlichen Antrieb, der zuerst im städtischen Stadion und mittlerweile in der Neuen Kreissporthalle ausgelebt wird, steckt das Ziel, Straßenkindern in Chile zu helfen. Dank des Engagements aus Schifferstadt konnten in den vergangenen beiden Jahrzehnten zahlreiche Projekte des 2017 verstorbenen Pater Paul Oden vorangetrieben werden.

An Allerheiligen 2023 haben es die Kicker wieder getan. Die Neue Kreissporthalle roch nach Ehrgeiz, sportlicher Leistung und Hoffnung auf eine gute Bilanz - sowohl vom Wettkampf als auch von den Spenden.

Neun Mannschaften, 88 Tore - die beiden Fakten allein ließen im Resümee erkennen, welche passionierten Spieler auf dem Feld standen. Mit-Organisator Karlheinz Steck bestätigte das gegenüber dem Tagblatt.  „Fußballerisch bewegen wir uns auf hohem Niveau", sagte er. Währenddessen legen die Stadtwerke gerade das 3:0 gegen die Familienfußballgemeinschaft Schwarz hin.

Froh war Steck, dass alle Mannschaften aus den Vor-Corona-Zeit seit der Wiederauflage des Turniers im vergangenen Jahr wieder dabei sind. Ein Team aus Mannheim trat zum zweiten Mal an. Rundum zufrieden konnten auch die Unparteiischen Michael Cuyle und Achim Isselhard sein. „Die Spiele waren total unkompliziert", schickte Steck voraus. Isselhard bekräftigte: „Es waren kampfbetonte, aber gleichzeitig sehr faire Spiele."

Um für die Teilnehmer den Spaßfaktor zu erhöhen hatte die Kolping sich dazu entschlossen, wieder auf die Fünf-Meter-Tore zurückzugreifen.

Mehr Breite. mehr Trefferglück. Die Rechnung ging auf. Das höchste Ergebnis des Tages legte Forum Delta mit dem 6:2 gegen die Messdiener hin. Im Spiel um Platz drei mussten sich die Torjäger jedoch den Stadtwerken unterordnen und gingen mit 1:2 vom Platz.

Eine Premiere wurde von den Zuschauern — die den ganzen Tag über in großer Zahl in die Kreissporthalle kamen — gefeiert: das Endspiel, in dem sich zwei Mannschaften der Kolpingsfamilie gegenüberstanden. Während in den Gruppenspielen pro Begegnung 13 Minuten Durchhalten angesagt war, gab's im Finale zwei Minuten obendrauf.  Die nutzten die Aktiven der Kolpingjugend und der Kolpingsfamilie. Endstand: 0:0. Elfmeterschießen gab's demnach zum Abschluss. 4:2 ging der Sieg an die Jugend.

Belohnt wurden alle Mannschaften des Benefizturniers - mit Bällen und Fassbier.

  am 27.10.2023

Zeugnis tätiger Nächstenliebe

20 Jahre „Kicken für Iquique“

Neun Mannschaften treten am Mittwoch, 1. November beim Allerheiligen-Benefiz-Turnier gegeneinander an

Am kommenden Mittwoch, 1. November ist es wieder soweit. Beim traditionellen Allerheiligen Benefiz-Turnier spielen neun Mannschaften in der Neuen Kreissporthalle (ab 10:00 Uhr) zugunsten des Kinderheims in Iquique/Chile. Der Erlös der Veranstaltung fließt voll umfänglich in die Arbeit der Nachfolger des vor wenigen Jahren verstorbenen Gründers, Bruder Paul Oden aus Pirmasens.

Zwei Kolping-Teams, die FFG Schwarz als Titelverteidiger, die Messdiener, die Leichtathleten, die Handballer, die Stadtkapelle, die Stadtwerke und ein junges Team aus Mannheim (Forum Delta) sowie der Freundeskreis Iquique unterstützen sportlich, ideell, materiell und tatkräftig das Lebenswerk des Pfälzers Paul Oden.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums können unsere Gäste auf Stellwänden den Werdegang dieser Benefizveranstaltung nachverfolgen. Die Kolpingbrüder Bernd Doser, 2003 Gründer der „Kicken für Iquique"-Veranstaltung und Karlheinz Steck vom Orga-Team haben in mühevoller Kleinarbeit Jahr für Jahr aufbereitet.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums können unsere Gäste auf Stellwänden den Werdegang dieser Benefizveranstaltung nachverfolgen. Die Kolpingbrüder Bernd Doser, 2003 Gründer der „Kicken für Iquique"-Veranstaltung und Karlheinz Steck vom Orga-Team haben in mühevoller Kleinarbeit Jahr für Jahr aufbereitet. Die Bilderwand ist ein Zeugnis tätiger Nächstenliebe, wie sie der Gründungsvater Adolf Kolping vorgelebt hat.

Des Weiteren haben die beiden eine „Mini"-Chronik in Form eines Faltblattes für unsere Besucher bereit, mit interessanten Details und Anekdötchen. Neben attraktivem Hallenfußball lässt es sich der Freundeskreis Iquique nicht nehmen, seine Gäste auch kulinarisch zu verwöhnen. Begehrt und beliebt ist das Kuchenbuffet mit selbstgebackenem Kuchen.

Eine außergewöhnliche Besonderheit, dem Platzmangel an Hallenkapazität in Schifferstadt geschuldet, macht diesen Tag einmalig.

Nach dem Turnier wird der VfK Schifferstadt mit seiner neugegründeten Ringerstaffel seinen Rundenkampf gegen Nackenheim (20:30 Uhr Kampfbeginn) bestreiten. Jener VfK, der 2003 als Deutscher Meister bei der ersten Benefizveranstaltung gegen den damaligen deutschen Kolpingmeister den Auftakt zu dieser Erfolgsgeschichte „Kicken für Iquique" einleitete. „Wenn es auch für beide Vereine eine stressige Situation darstellt, zwei publikumsträchtige Veranstaltungen zeitüberschneidend zu managen, war es für uns Kolpingler keine Frage, dass man in dieser Notsituation unter den Vereinen zusammenrückt", betont Karl Teutsch vom Orga-Team der Kolping-Kicker.

Nichtsdestotrotz warten alle Schifferstadter Sportvereine sehnlichst auf die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten zu der Winfried Dietrich Halle, damit baldmöglichst wieder ein geordneter und geregelter Sportbetrieb den Schulen und Vereinen ermöglicht wird.

Spender und Sponsoren für das Kinderhilfswerk in Chile können bereits im Vorfeld ihren Beitrag unter dem Spendenkonto:

Kolpingsfamilie Schifferstadt
Volksbank Kur und Rheinpfalz eG
IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59,
Verwendungszweck: „Kicken für Iquique"

der Kolpingfamilie Schifferstadt zukommen lassen.

am 27. November 2023

„Kicken für Iquique“ feiert Runden

Seit zwei Jahrzehnten treten Mannschaften gegen den Ball für einen guten Zweck in Chile.

Zum 20. Mal heißt es in diesem Jahr: Kicken für Iquique. Mit diesem Benefiz-Fußballturnier unterstützt die Schifferstadter Kolpingsfamilie seit 2003 das Lebenswerk des vor einigen Jahren verstorbenen Bruders Paul Oden in Chile. Gekickt wird wieder am 1. November.

Straßenkinder und Kinder aus armen Familien finden Zuflucht in dem süd- amerikanischen Kinderhilfswerk des gebürtigen Pirmasensers Paul Oden, das die Schifferstadter Kolpingskicker nunmehr seit 20 Jahren unter- stützen. In diesen zwei Jahrzehnten haben sie nach eigenen Angaben eine hohe fünfstellige Summe nach Chile transferiert. Auch in diesem Jahr wollen sie wieder den Nachfolgern von Bruder Paul tatkräftig unter die Arme greifen. Neben den Einnahmen aus dem beliebten Hallen-Fußballturnier gibt es zahlreiche Firmen und private Spender, die alljährlich ihr Scherflein zum finanziellen Gelingen beitragen.

Das Orga-Team der Kolpingfußbal1er hat sich für diese Veranstaltung dann auch etwas Besonderes einfallen lassen, kündigen sie an. Auf einer Bilderwand kann der Besucher auf eine Zeitreise durch zwei Jahrzehnte gehen und interessante Dokumente der Geschichte von „Kicken für Iquique" besichtigen. So mancher Schifferstadter Sportler wird sich dort viel- leicht wiederentdecken. „Wer denn noch, dass die erste Veranstaltung ein Spiel der Kolpingfußballer gegen die Ringer war? Oder dass die ´Pälzer Ausles´ unter der Regie des ehemaligen Landrats Werner Schröter schon mit von der Partie war?", fragen die Veranstalter. Gekickt und geguckt wird am Mittwoch. 1. November, ab 10 Uhr in der Neuen Kreissporthalle. Zehn Vereine haben sich angemeldet, darunter Stammgäste wie die Leichtathleten, die Handballer, die FFG Schwarz oder die Messdiener. „Der Sieger steht auch schon fest: Es sind die Kinder von Iquique", bringt es Orga-Mitglied Karlheinz Steck auf den Punkt.

Die Bewirtung übernimmt wieder der Freundeskreis Iquique. Zum runden Geburtstag wird es außerdem am Mittwoch, 15. November, 18 Uhr, einen Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Laurentius über das Leben und Wirken von Bruder Paul Oden in Iquique geben. Im Anschluss zeigt der Iquique-Freundeskreis im Pfarrheim ab 19 Uhr einen Film (25 Minuten) über den Pfälzer Missionar.  

NOCH FRAGEN?

Spenden oder Sponsoring-Anfragen an Karl Teutsch vom Orga-Team, Telefon 06235 4333, oder per E-Mail an karl.teutsch@t-onlinede.

Spendenkonto:
Kolpingsfamilie Schifferstadt,
Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG,
IBAN DE79 5479 0000 0006 1263 59,
Verwendungszweck: Kicken für Iquique.

2023 KICKEN für IQUIQUE“ feiert 20-jähriges Jubiläum

Am 1. November diesen Jahres jährt sich die mittlerweile traditionelle Benefiz-Fußball- Veranstaltung „Kicken für Iquique“ zum zwanzigsten Mal. Die Fußballer der Kolpingsfamilie unterstützen seit 2003 das Lebenswerk des vor einigen Jahren verstorbenen Bruders Paul Oden in Chile.

Straßenkinder und Kinder aus armen Familien finden Zuflucht in dem Kinderhilfswerk des gebürtigen Pirmasensers.

In den 20 Jahren haben die Kolpingkicker eine hohe fünfstellige Summe nach Chile transferieren können und wollen auch in diesem Jahr wieder den Nachfolgern von Bruder Paul tatkräftig unter die Arme greifen. Neben den Einnahmen aus dem beliebten Hallen- Fußballturnier gibt es zahlreiche Firmen und private Spender, die alljährlich ihr Scherflein zum finanziellen Gelingen beitragen.

Das Orga-Team der Kolpingfußballer hat sich für die Jubiläumsveranstaltung etwas Besonderes einfallen lassen. Auf einer Bilderwand kann der Besucher auf eine Zeitreise durch zwei Jahrzehnte gehen und interessante Dokumente der Geschichte von „Kicken für Iquique“ besichtigen. So mancher Schifferstadter Sportler wird sich dort evtl. wiederentdecken.

Wer weiß denn noch, dass die erste Veranstaltung ein Spiel der Kolpingfußballer gegen die Ringer war? Oder, dass die „Pälzer Ausles“ unter der Regie vom ehemaligen Landrat Werner Schröter schon mit von der Partie war? Ein Besuch der Veranstaltung (01.11.2023 ab 10.00 Uhr, Neue Kreissporthalle) lohnt sich allemal.

10 Vereine, darunter Dauerbrenner wie die Leichtathleten, die Handballer, die FFG Schwarz oder die Messdiener, haben ihre Zusage gegeben. Spannende Spiele sind garantiert und der Sieger steht auch schon fest: „Es sind die Kinder von Iquique“, wie Orga-Mitglied Karlheinz Steck es auf den Punkt bringt.

Für die Bewirtung steht wieder der Freundeskreis Iquique bereit und lässt keine Wünsche offen. Essen und Trinken sowie ein erlesenes Kuchenbuffet warten auf die Gäste.

Eine weitere Besonderheit im Jubiläumsjahr findet am 15.11. statt. Um 18:00 Uhr wird es einen Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Laurentius über das Leben und Wirken von Bruder Paul Oden in Iquiqe geben. Im Anschluss zeigt der Iquique-Freundeskreis im Pfarrheim ab 19 Uhr einen Film (25 Minuten) über den Pfälzer Missionar.

Also: Termine vormerken und vorbei kommen.

Für Spenden oder Sponsoring-Anfragen wenden Sie sich bitte an Karl Teutsch vom Orga- Team unter der Telefon-Nummer 06235/4333 oder karl.teutsch@t-online.de.

Spendenkonto:

Kolpingsfamilie Schifferstadt
Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG
IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59
Verwendungszweck: „Kicken für Iquique“

Rückblick auf einige spannende Fußballereignisse der letzten Jahre

 

2022

5500,- € als Spendensumme überreicht

In diesem Jahr konnte die Kolpingsfamilie Schifferstadt wieder einmal eine tolle Spendensumme von 5500,- € an das Projekt "Kicken für Iquique" in form eines symbolische großen Schecks an Pfarrer Böckel (Freundeskreis Iquique) überreichen. Pfarrer Böckel aus Deidesheim verwaltet die Spenden, veranlasst die Spendenübergabe und hält steten Kontakt zu den Projekten in Iquique. Mit dabei von stolzen Orgateam Bernd Sommer und Karlheinz Steck.

Im Vorfeld der Übergabe traf sich das Orgateam mit Bernd Sommer, Michael Cuyle, Wolfgang Hardes, Beatrix Rehberger, Judith Cuyle, Karlheinz Steck und Karl Teutsch um freudig mit dem großen Scheck vor der Kamera zu posieren.  

„Kicken für IQUIQUE 2022": Hallenfußball vom Feinsten

- FFG Schwarz gewinnt Benefizturnier „Kicken für Iquique“ -

„Selten erlebt man ein Freizeitturnier für Fußballer, das auf einem derart hohen Niveau steht“, fasst es Jochen Disque, der Coach der Leichtathleten, treffend zusammen. Und das, obwohl relativ wenig Tore fielen. Dies war der Tatsache geschuldet, dass umständehalber nicht auf 5 m-Tore, sondern auf 3 m-Tore gespielt werden musste. Tolle Spielzüge, technische Raffinessen, viele Torchancen und überragende Torhüterleistungen ließen es für die zahlreichen Zuschauer nie langweilig werden. Die beiden Schiedsrichter Achim Isselhard und Stephan Teutsch hatten leichtes Spiel, weil Fairness und Rücksichtnahme bei den Teams im Vordergrund standen. Die Erste Hilfe beschränkte sich auf kleine Blessuren, die vor Ort sofort „geheilt“ werden konnten.

Bei der offiziellen Begrüßung gedachte man in einer Gedenkminute des kürzlich verstorbenen Kolpingbruders Alexander Kuhn, dem Begründer der Iquique-Hilfe in Schifferstadt. Bürgermeisterin Ilona Volk und Kolping-Vorstand Gerhard Weimer hießen die Mannschaften herzlich willkommen. Nach zwölf spannenden, zum Teil dramatischen Spielen in der Gruppenphase, standen die Endrundenpartien fest.

Im Spiel um Platz 7 unterlag das junge Team von Forum Delta aus Mannheim den alterfahrenen Kolpingsenioren nur knapp. „Uns hat es so gut gefallen, dass wir spontan wieder fürs kommende Jahr zugesagt haben“, schwärmte der Coach der Forum Delta-Mannschaft, Pablo RehbergerSteck.

Im Spiel um Platz 5 mussten sich die Messdiener, die einen hervorragenden Eindruck hinterließen, keinem Geringeren als dem Team des TV Schifferstadt beugen. Und wieder einmal bewiesen die Handballer, dass sie mit den Füßen genauso gut umgehen können wie mit den Händen.

Der Geheimfavorit Leichtathletikclub Schifferstadt, der nur auf Grund des Torverhältnisses das Endspiel verfehlte, sicherte sich Platz 3 gegen eine sich tapfer wehrende Mannschaft von der Stadtkapelle.

Um Platz 1 und 2 standen sich die Jungkolping-Mannschaft und die FFG Schwarz gegenüber. Die FFG’ler, ein überaus spielstarkes Team, belagerten von Beginn an das Tor der Jungs von Stephan Rosenbach. Letztendlich mussten sie sich mit dem knappsten aller Ergebnisse nach großem Kampf dem Favoriten beugen. Verdienter Turniersieger 2022 wurde damit die Familiengemeinschaft Schwarz, deren Fanclub eine Bereicherung für das Turnier war.

„Wir sind ausverkauft“ verkündeten die fleißigen Helfer und Helferinnen im Foyer, als die letzten Besucher und Spieler die Halle verlassen hatten, ein Beweis dafür, dass auch die Bewirtung erstklassig war. Eine Kuchentheke „wie in einem Cafe“ war der Renner beim diesjährigen Turnier. „Ohne die vielen Sachspenden (Kuchen, Getränke, Preise) und Geldspenden wären wir nicht in der Lage das Lebenswerk von Bruder Paul (U) in Iquique/Chile so großzügig zu unterstützen“, freut sich Karlheinz Steck vom Orga-Team, der in diesem Jahr krankheitsbedingt fehlte, aber immer „online“ war. Mit dem diesjährigen Spendenbetrag von 4.000 Euro senden die Kolping- Kicker erneut ein deutliches Signal an die Nachfolger von Bruder Paul: „WIR HABEN EUCH NICHT VERGESSEN!“

am 3. November 2022

Mehr als 2000 Euro für chilenische Kinder

Beim Benefizturnier „Kicken für lquique” der Kolpingsfamilie Schifferstadt an Allerheiligen gab es viele Gewinner. Zum einen das Team der FFG Schwarz, das das Turnier für sich entschied, zum anderen alle, die den guten Zweck der Veranstaltung unterstützten.

Acht Mannschaften nahmen in diesem Jahr an dem Benefizturnier, das längst als „inoffizielle Stadtmeisterschaft" gilt. teil und unterstützten damit die Benefizaktion der Kolpingfamilie Schifferstadt. „Mannschaften wie die Messdienervereinigung oder die Fußball-Familiengemeinschaft Schwarz sind natürlich eine echte Bereicherung für diese Veranstaltung" sagte Mitorganisator und Kolpingbruder Karl Teutsch. Die Mannschaften wurden von zahlreichen Fans auf den Rängen unterstützt.

In zwei Vierergruppen ermittelten die Teams ihre Platzierungen. Aus technischen Gründen konnten dieses Jahr die standesgemäßen Fünf-Meter-Tore nicht in die Halle geschafft werden. Das Spielen auf Handballtore erschwerte das Toreschießen merklich. Einen Abbruch tat dies der Veranstaltung aus Sicht der Organisatoren auf keinem Fall - im Gegenteil. Nach einer Reihe spannender Spiele setzten sich die Junioren der Kolpingsfamilie und die FFC Schwarz jeweils hauchdünn in ihren Gruppen durch und erreichten so das Endspiel.

Spannendes Finale

Das Finale zeigte packende Szenen, ein sehenswertes Tor und eine hauchdünne Entscheidung. Die FFC Schwarz setzte sich letztlich gegen die tapfer kämpfende Kolpingjugend durch. lm Spiel um Platz drei gewann der Leichtathletik-Club knapp durch Siebenmeterschießen gegen die Mannschaft der Stadtkapelle. „Wir sind sehr zufrieden". erklärte Teutsch rückblickend. Die Spendensumme konnte er direkt nach der Veranstaltung noch nicht genau beziffern, schätzte aber: „Die 2000-Euro- Marke haben wir sicher wieder geknackt.“ Auch über das faire Miteinander auf dem Platz freute er sich: „Alle teilnehmenden Vereine und lnstitutionen haben den Benefizcharakter voll angenommen."

Die Spenden fließen laut den Organisatoren komplett in die Straßenkinderarbeit von Pater Paul Oden im Norden Chiles, genauer gesagt, in das Kinderzentrum Niños en la Huella. Hier werden rund 60 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren nach der Schule betreut und mit Essen versorgt, weil ihre Eltern mittellos sind. Sein 2017 verstorbener Gründer Bruder Paul Oden stammte aus Pirmasens, begann 1954 mit der Missionsarbeit in Chile und baute ab 1996 in Iquique im Norden des Landes Jugendzentren auf, um Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen ein sicheres Umfeld zu bieten. Die von ihm initiierte Stiftung betreut heute bis zu 500 Kinder.

2022 - NEUSTART von „Kicken für IQUIQUE“

Der Termin an Allerheiligen (01.11.2022) steht, die Halle ist gebucht, die Vorbereitungen durch den Freundeskreis Iquique laufen auf Hochtouren, neun Mannschaften (Jungkolping, Musikverein, FFG Schwarz, LCS, Messdiener, Stadtwerke, TVS, Kolping- Senioren, Freizeitmannschaft Mannheim-Schifferstadt) haben schon zugesagt. Nach zwei Jahren coronabedingtem Ausfall fiebern alle Akteure mit großer Vorfreude dem Neustart entgegen.

Mit dem beliebten Benefizturnier unterstützen die Kolpingfußballer seit vielen Jahren das von dem aus Pirmasens stammenden Bruder Paul Oden gegründete Kinderhilfswerk in Iquique/Chile. Selbst während der turnierlosen Zeit waren die Organisatoren kreativ und konnten mit Hilfe ihrer treuen Sponsoren etliche Spenden zusammentragen. Keineswegs ignorieren die Kolping-Kicker die prekäre Realität der Gegenwart und sind sich der Schwere ihrer sportlichen Zielsetzung bewusst. „Mit unserer Initiative in einer krisengeschüttelten Zeit wollen wir trotzdem die Ärmsten der Armen nicht vergessen. Mögen Resignation und Pessimismus langfristig von Optimismus und Lebensfreude abgelöst werden, getreu dem Vorbild unseres Gründervaters Adolph Kolping“, bringt es Karlheinz Steck vom Orga-Team auf den Punkt. Die Organisatoren würden sich riesig freuen, wenn viele alte und neue Sponsoren das Projekt finanziell unterstützen würden.

Spendenkonto: Kolpingsfamilie Schifferstadt

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG
IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59
Verwendungszweck: „Kicken für Iquique“

Wenn alles klappt, startet das Turnier wie gewohnt an Allerheiligen (Dienstag, 1. November 2022, ab 10.00 Uhr) in der Neuen Kreissporthalle im Schulzenrum. Für das leibliche Wohl sorgen wie immer die fleißigen Hände unserer Männer und Frauen vom Freundeskreis Iquique.

Kolpingsfamilie Schifferstadt
Orga-Team „Kicken für Iquique“
Karl Teutsch – Tel: 4333 – karl.teutsch@t-online.de

2021

„Kicken für lquique 2021“ trotz Absage des Fußballturniers

Vorweihnachtliche Bescherung für Kinderheim in Iquique/Chile

Schifferstadter Kolpingfußballer übergeben Spendenbetrag

Seit 2003 spenden die Kolpingfußballer der Kolpingfamilie Schifferstadt alljährlich einen vierstelligen Betrag für das Kinderhilfswerk des verstorbenen Bruders Paul Oden aus Pirmasens nach Iquique in Chile.

Trotz des zweimaligen, Corona-bedingten Ausfalls des Benefiz-Fußball-Turniers, fanden sich auch in diesem Jahr wieder etliche Sponsoren, Freunde und Gönner, die halfen, einen tollen Spendenbetrag zusammenzutragen. Dem Freundeskreis „Kicken für Iquique“ gelang es durch die eine oder andere Aktion so manchen Euro beizusteuern. Die Fußball-Sportgruppe des Leichtathletikclubs Schifferstadt sammelte spontan in ihrer Übungsstunde, wie schon seit Jahren.

Mit dem diesjährigen Spendenbetrag von 2.750 Euro senden die Kolping-Kicker erneut ein deutliches Signal an die Nachfolger von Bruder Paul:

„WIR HABEN EUCH NICHT VERGESSEN!“

Pfarrer i.R. Anton Böckel (Diedesfeld) freute sich, eine solch großzügige Spende von der Schifferstadter Kolpingfamilie für das Lebenswerk seines verstorbenen Freundes Paul entgegennehmen zu dürfen. Die Spende wird er unverzüglich nach Iquique weiterleiten.

Für das kommende Jahr planen die Organisatoren – Corona zum Trotz – einen Neustart des beliebten Hallenturniers. Weitere Informationen werden rechtzeitig über die Tagespresse mitgeteilt.

„Kicken für lquique 2021“ muss erneut verschoben werden

Seit 2003 unterstützen die Kolpingfußballer der Kolpingsfamilie Schifferstadt mit ihrem Benefiz- Fußballturnier „Kicken für Iquique“ das Lebenswerk des verstorbenen Pater Paul in Iquique/Chile, das von seinem Nachfolger mit gleichem Engagement weitergeführt wird. Mittlerweise ist aus der anfängliche Hilfe für Straßenkinder ein Hilfswerk entstanden, das vor allein Kindern aus ärmlichen Verhältnissen durch Bildung und Ausbildung einen Start ins selbstbestimmte Leben ermöglicht (www.kolping-schifferstadt.de).

Corona und die damit verbundenen Umstände, von den Hallenbelegungsmöglichkeiten bis zu den AHA-Regelungen, ermöglichen es zum Bedauern des Orga-Teams um Karl Teutsch noch nicht, in 2021 das Turnier durchzuführen. Erlöse im mittleren vierstelligen Bereich haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass unsere Freunde in Iquique nach wie vor den Kindern und deren Familien vor Ort helfen, das Überleben zu sichern. Die Kolping-Kicker lassen sich, aber trotz dieser Widrigen Umstände nicht entmutigen und planen die ein oder andere Aktion, um auch in 2021 zu helfen. Die erste Aktion wurde bereits von Trixi Rehberger für das Orga-Team organisiert. Bei einem Freundelauf im Schifferstadter Wald wurden über 500 Euro an Spenden für Iquique gesammelt.

An alle Freunde und Gönner von lquique ergeht die herzlicher Bitte, durch eine Spende die Arbeit der Kolpings-Kicker zu unterstützen. Wie in jedem Jahr, werden wir auch dieses Jahr den den Spendenbetrag über Pfarrer Böckel aus Diedesfeld einen guten Freund und Unterstützer von Pater Paul direkt nach Iquique zustellen.

Spendenkonto: Kolpingsfamilie Schifferstadt, Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG, IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59, Verwendungszweck: „Kicken für Iquique“.

Allen Spendern und Unterstützern sagen wir jetzt schon ein herzliches Dankeschön („Vergelt‘s Gott“)

Weitere Informationen bei Karlheinz Steck
Mail: k.steck@abumar.de
Mobil: 0163-9154652

2020

Kicken für Iquique 2020

Coronabedingtes AUS für „KICKEN FÜR IQUIQUE“ 2020

Nach reiflicher Überlegung kam das Organisationsteam der Kolpingfamilie Schifferstadt zum Entschluss, das diesjährige Benefiz-Fußballturnier „Kicken für Iquique“ am 01.11.2020 nicht durchzuführen. Nach Aussage von Karl Teutsch vom Orga-Team ist die coronabedingte Unsicherheit für die Durchführung solcher Hallenveranstaltungen der Grund für die Absage.

Nichts desto trotz wird die Veranstaltung im kommenden Jahr 2021 auf jeden Fall weitergeführt.

Traurig sind die Kolpingfußballer und ihr fleißiges Helferteam darüber, dass sie in diesem Jahr das Hilfswerk des verstorbenen Pater Paul in Chile nicht wie gewohnt, und das schon seit 2003, unterstützen können. Immerhin kam im vergangenen Jahr eine Spendensumme von 3.700,- Euro zusammen.

Aus diesem Grund möchten wir alle Freunde und Gönner von Iquique auch im Jahr 2020 auf diesem Weg um eine Spende bitten. Informationen über das Hilfswerk von Pater Paul findet man hier.

Spendenkonto:
Kolpingsfamilie Schifferstadt
Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG
IBAN: DE79 5479 0000 0006 1263 59
Verwendungszweck: „Kicken für Iquique“

Allen Spendern auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön („Vergelt’s Gott“).

2019

Kicken für Iquique 2019

"Kicken für Iquique" am Fr., 1.11.2019 ab 10 Uhr für Straßenkinder in Chile

Kolpingsfamilie Schifferstadt veranstaltet wieder das Benefiz-Fußball-Turnier mit 10 Mannschaften.

Zum wiederholten Male veranstalten die Kolping-Kicker der Kolpingfamilie Schifferstadt das beliebte Benefiz-Fußballturnier zugunsten von Straßenkindern in Iquique/Chile. Zum sportlichen Wettkampf in der Neuen Kreissporthalle in Schifferstadt (Neustückweg 3) treten wiederum renommierte und ambitionierte Fußballmannschaften an:

Stadtwerke Schifferstadt
LC Schifferstadt (Leichtathletik-Club Schifferstadt 1969 e.V.)
Messdiener der Pfarrei Hl. Edith Stein, Schifferstadt
TV Schifferstadt (Turnverein 1885 Schifferstadt e.V.)
FFG Schwarz (Familien Fußballgemeinschaft Schwarz)
Stadtkapelle Schifferstadt
Freiwillige Feuerwehr Schifferstadt
Skiclub (Ski-Club 1955 Schifferstadt e.V.)
Kolping-Kicker der Kolpingsfamilie Schifferstadt
Kolpingjugend der Kolpingsfamilie Schifferstadt

Beginn des Turniers ist am Freitag, 01.11.2019, um 10 Uhr. Mit der Siegerehrung rechnen die Organisatoren der Kolpingfamilie Schifferstadt gegen 16 Uhr. Freunde und Zuschauer sind herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei; Spenden zugunsten der Straßenkinder in Iquique/Chile sind herzlich willkommen.

Der Erlös der Veranstaltung geht wie in jedem Jahr an die Stiftung "Ninos en la Huella", die Pater Paul Oden (1929 in Pirmasens geboren, ab 1954 Missionar in Chile, im Januar 2017 verstorben) gegründet hat. Anfangs war er an diversen Schulen in Chile tätig, ging dann weiter in den Süden und war hier maßgeblich am Aufbau der ersten Jugendzentren beteiligt. Sein Weg führte ihn 1996 nach Iquique, hier gründete er gemeinsam mit dem Bischof von Iquique den Verein "Ninos en la Huella": Kinder auf dem Pfad.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Straßenkinder in ein sicheres Umfeld zu holen und Kindern, die aus extremen Familienverhältnissen stammen, zu helfen. Die betreuten Kinder stammen nahezu ausschließlich aus hochproblematischen familiären Verhältnissen, in denen psychische und physische Gewalt als eine legitime Erziehungsmethode angesehen wird und auf der Tagesordnung steht. Kinderreiche Familien mit fünf bis acht Kindern und ledige, 15-jährige Mütter sind keine Seltenheit in den Einrichtungen. Oft sind die Kinder auf sich alleine gestellt.

im November 2019

Faire Ballwechsel für eine gute Sache

Kicken für Iquique: Zehn Mannschaften treten bei Kolping Turnier an / 3.100,- Euro eingenommen

Seit 16 Jahren spielen sich Vereine in Schifferstadt gekonnt Bälle zu und das auch noch für eine gute Sache. Die Veranstaltung rnit dem Titel Kicken für Iquique, initiiert und ausgerichtet durch die Kolpingsfamilie Schifferstadt, ist fester Bestandteil im jährlichen Terminkalender. Zehn Mannschaften zeigten in diesem Jahr Einsatz, wobei der Ausrichter den Mitbewerbern den Vortritt ließ im Wettkampf um das oberste Siegertreppchen. 3100 Euro kamen in Summe bei dem Benefizturnier zusammen.

Elf Jahre lang wurde das Kicken für lquique irn städtischen Sportstadion ausgetragen. Zum fünften Mal in Folge fand es nun als inoffizielle Stadtmeisterschaft in der Neuen Kreissporthalle statt. Die guten Erfahrungen aus den Vorjahren motivieren die Kolpingfamilie dazu, an dem Modus festzuhalten. Der gleichbleibende Erfolg zeigt: Der Ausrichter hat Recht. Über die große Resonanz freute sich Karl Teutsch als Sprecher des Organisaıionsteams ebenso wie der Kolpingvorsitzende Gerhard Weimer.

Besonders begeistert waren alle Verantwortlichen von der tiefen Verbundenheit zur Aktion, die die Vereine durch ihre Teilnahme bewiesen. Aus unterschiedlichsten Schifterstadter Zusamrnenschlüssen stellten sich Mannschaften dem sportlich-fairen Wettkampf, der im Zeichen der Arbeit des im Januar 2017 verstorbenen Pater Paul Oden stand. Dessen Arbeit wird von ambitonierlen Mitstreitern der durch ihn gegründeten Straßenkiııderprojekte weilergeführt. Zuletzt hatte Pater Paul mithilfe deutscher Spendengelder das Kinderzentrum „El Rubin“ in einem Elendsviertel in 700 Meter Höhe in der Atacama Wüste ins Leben gerufen. Zirka 60 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren werden dort betreut.

„Erstmals dabei war eine Mannschaft der Stadtkapelle“

Bekannte Teams, aber auch Neueinsteiger, hatten sich zum Kícken für den sozialen Zweck in der Neuen Kreissporthalle eingefunden. „Erst mals dabei war eine Mannschaft der Stadtkapelle“, informierte Karlheinz Steck, der ebenfalls dem Orga-Team angehört. Einen respektablen sechsten Platz nach der Kolpingsfamilie auf Rang fünf eroberten sich die Instrumentalisten aus dem Stand heraus. Ihr höchstes Ergebnis: ein 6:0 gegen die Messdienervereinigung, die die rote Laterne im letzten Spiel gegen den Leichtathletikclub Schifferstadt mit 1:0 noch abwehren konnte.

Das Abrutschen nicht verhindern konnte der Vorjahressieger, der Skiclub Schifferstadt. Das Team wurde Achter, nachdem sie der Kolpingjugend irn Spiel um Platz sieben 3:0 unterlag. Mit den Stadtwerken und der Feuerwehr standen sich gleichwertige Gegner im Spiel um Platz drei gegenüber. Bereits bei den Gruppenspielen hatten sie durch Dynamik und Offensive gegen die Mitbewerber gepunktet, holten jeweils zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage.

Eine glückliche Premiere gelang den Handballern des TV Schifferstadt im Finale gegen die FFG Schwarz. Nach einem spannenden Endspiel, das von der Ausgeglichenheit der Mannschaften geprägt war, musste die Emscheidung nach der regulären Spielzeit im Zehn-Meter-Schießen entschieden werden. Die Handballer siegten 3:1.

Für die Versorgung von Sportlerlnnen und Zuschauerlnnen hatten die Mitglieder der Kolpingfamilie gesorgt.

2018

Kicken für Iquique 2018

Die traditionelle Benefizaktion der Kolpingsfamilie Schifferstadt e.V. „Kicken für Iquique“ findet wie in den letzten Jahren im Gewand einer inoffiziellen Stadtmeisterschaft statt.

Am Donnerstag 1. November findet ab 10:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr in der Neuen Kreissporthalle ein Turnier mit 10 Mannschaften statt.

Mit dabei sind in diesem Jahr die lokalen Fußballer aus den Reihen der Stadtwerke, Meßdienervereinigung, Handballer, Kolpingjugend und Freiwillige Feuerwehr (Gruppe A) sowie Leichtathletikclub Skiclub, Phönix, FFG Schwarz und natürlich die Kolpingsfamilie Schifferstadt (Gruppe B).

Gespielt wird mit 5 Feldspielern und einem Torwart – fünf Meter Tore garantieren für viel Abwechslung und noch mehr Treffer. Die Spielzeit beträgt zunächst 10 Minuten. Nach Abschluss der Gruppenspiele werden alle Platzierungen ausgespielt. Das Endspiel ist für 15:30 Uhr geplant.

Seit 2003 unterstützt die Kolpingsfamilie Schifferstadt die Straßenkinderarbeit von Pater Paul Oden in Iquique im Norden Chiles. Der Pater ist zwar leider im Januar 2017 im Alter von 88 Jahren verstorben doch seine Arbeiten in Chile werden wie von Bischof Guillermo Vera Soto in einem Brief an die Kolpingsfamilie bestätig unter dem Motto „Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unserer Arbeit“ weitergetragen, und deshalb auch zukünftig von der Schifferstadter Kolping unterstütz.

Der Weg in die Neue Kreissporthalle wird sich somit auf alle Fälle Lohnen. Die Kolpingsfamilie freut sich auf Ihren Besuch und natürlich auch auf Ihre großzügige Spende zugunsten der Straßenkinder in Chile. Der Eintritt zur Benefizveranstaltung ist wie immer frei, für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

im 22.10.2018

Der Geist von Bruder Paul lebt weiter

Kicken für Iquiqui in Form einer Stadtmeisterschaft / Benefizaktion der Kolpingsfamilie findet am 1. November in der Neuen Kreissporthalle statt

Die traditionelle Benefizaktion der Kolpingsfamilie Schifferstadt „Kicken für Iquique“ findet wie in den letzten Jahren im Gewand einer inoffiziellen Stadtmeısterschaft statt: Am Mittwoch, den 1. November findet ab 10.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr in der Neuen Kreissporthalle ein Turnier mit 10 Mannschaften statt. Institutionen und Vereine aus Schifferstadt engagieren sich eine für gute Sache.

„Wir wollten vor drei Jahren etwas neues ausprobieren und halten nach den guten Erfahrungen aus den Vorjahren an diesem neuen Modus fest", erklärt Karl Teutsch, Mitglied des Iquique-Organisationsteams und ergänzt. „Der Spaß am Fußball und das Mithelfen bei einer guten Sache stehen hier klar im Vordergrund."

Was im Jahr 2003 mit der Begegnung Deutscher Kolpingmeister gegen Deutscher Ringermeister eine glänzende Premiere hatte, 2013 das 10jährige Jubiläum feierte. wartet anno 2018 mit einem weiteren Highlight auf: „Kicken lfür Iquique“ gebt in die nächste Runde Mit dieser weiteren Aktion will die Kolpingsfamilie Schifferstadt die Straßenkinderarbeit von Pater Paul Oden in Iquique im Norden Chiles unterstützen. Der Erlös geht zu Gunsten des Kınderzentrums Ninos en la Huella.

Nachdem Bruder Paul Oden am 13. Januar des vergangenen Jahres im chilenischen Iquique im Alter von 88 Jahren verstorben ist, war zu nächst die Frage des Weiterfunktionierens seiner dortigen missionarischen Arbeit abzuklären. Das letzte Projekt von Bruder Paul, das er vor fünf Jahren in eigener Regie und aus Spenden aus Deutschland gegründet hat, ist das Kinderzentrum „Ninos en la Huella”.

ln Alto Hospicio, einem Elendsviertel in 700 Meter Höhe in der Atacama Wüste, das nach wie vor auf Spenden angewiesen ist. Hier werden ca. 60 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren betreut und mit Essen versorgt, die nach der Schule der Hilfe bedürfen, da deren Eltern mittellos sind. Geleitet wird das Kinderzentrum nun von Jorge Ricardo Aquayo Saez der mit Bruder Paul bereits seit 1997 zusammenarbeitete und genau weiß, was wichtig ist, um sein Werk umzusetzen und am Leben erhalten zu können.

„Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unserer Arbeit” geht aus einem Schreiben von Bischof Guillermo Vera Soto an Alexander Kuhn von der Kolpingsfamilie Schifferstadt, ein Mitinitiator der Patenschaft mit Chile, hervor. Ausgetragen wird die 15 Auflage der Benefizveranstaltung heuer mit den lokalen Fußballgrößen aus den Reihen der Stadtwerke, Meßdienervereinigung, Handballer, Kolpingjugend und Freiwillige Feuerwehr (Gruppe A), sowie Leichtathleten, Skiclub, Phönix, FFG Schwarz und natürlich der Kolpingsfamilie Schifferstadt (Gruppe B). Gespielt wird in der Neuen Kreissporthalle mit fünf Feldspielern und einen Torhüter - fünf Meter-Tore garantieren für viel Abwechslung und noch mehr Treffer. Die Spielzeit beträgt zunächst 10 Minuten. Nach Abschluss der Gruppenspiele werden alle Platzierungen ausgespielt. Das Endspiel ist für 15.30 Uhr angesetzt.

Pater Paul Oden, Ordensname Bruder Sebastian, wurde am 23. Juli 1928 in Pirmasens geboren. Er erlernte in seiner Heimatstadt den Beruf des Bäckers und Konditors. 1947 schloss er sich dem Steyler Orden an und legte im Steyler Missionshaus St. Wendel im Saarland sein erstes Gelübde ab. Kurze Zeit später wurde er in das „Haus der Steyler Missionare” nach Rom berufen. Er begann am 1. Oktober 1954 seine Missionsarbeit in Chile. Schließlich führte ihn sein Weg 1996 in den Norden Chiles, nach Iquique. Dort gründete Pater Paul Oden die ersten Jugendzentren und -herbergen, um Straßenkindern ein sicheres Umfeld zu bieten und Kindern aus extremen Familienverhältnissen zu helfen. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des zuständigen Bischofs. der gleichzeitig auch Vorstand der Stiftung ist. Die Institution betreut bis zu 500 Kinder.

Der Weg in die Neue Kreissportballe wird sich am 1. November allemal lohnen. Die Kolpingsfamilie freut sich auf alle Fußballfreunde und Gäste, die durch ihre Anwesenheit und Spende das Anliegen der Fußballer, die Unterstützung der Straßenkinder in Chile, fördern und tragen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der Eintritt zur Benefizveranstaltung ist wie immer frei; um großzügige Spenden wird gebeten.

  am 6.11.2018

Wintersportler krönen sich im  Herbst zum Stadtmeister

KICKEN FÜR lQUIQUE Skiclub gewinnt Benefizturnier der Koipingsfarnilie /Veranstaltung findet großen Anklang

Aktionen, viele Tore und noch mehr zufriedene Gesichter - Die Benefizakrion der Kolpingsfamilie Schifferstadt „Kicken für Iquique“ an Allerheiligen hatte nur Gewinner. Zum einen das Team des Skiclub Schifferstadt, das sich nach einer gelungenen Premiere 2017 heuer die Krone des inoffiziellen Stadtmeisters aufsetzte, zum anderen die restlichen Vereine und Institutionen, die sieh mit Engagement und Spaß in den Dienste einer guten Sache stellten - und schließlich und vor allem die Projktarbeit für lquique, die sich über eine stattliche Summe an Unterstiiızungshilfe freuen durfte.

„Wir sind sehr zufrieden" erklärte Orgaınisationsleiter Karl-Heinz Steck mit Blick auf die  Veranstaltung und ergänzte, „Wír haben noch kein genaues  Ergebnis, aber die 2.000 Euro-Marke haben wir sicher wieder geknackt“.  Geld, was komplett in die Straßenkínderarbeit von Pater Paul Oden in lquique, im Norden Chiles fließt. Der Erlös geht zugunsten des Kiııdezentrums Ninus en la Huela. Nachdeın Bruder Paul Oden am I3 Januar vergangenen Jahres im chilenischen lquique im Alter von 88 Jahren verstorben ist, war zuınäclıst die Frage des Weitefunkıionierens seiner dortigen missionarischen Arbeit .abzuklären. Das letzte Projekt von Bruder Paul, das er vor fünf Jahren in eigener Regie und aus Spenden aus Deutschland gegründet hat, ist das KinKinderzentrum „ Ninos en la Huella“. In Alto Hospicia, einem Elendsvirtel in 700 m Höhe in der Atacama Wüste das nach wie vor auf Spenden angewiesen ist

„Hier werden ca. 60 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren betreut und mit Essen versorgt, die nach der Schule der Hilfe bedürfen, da deren Eltern mittellos sind. Geleitet wird das Kinderzentrum nun von Jorge Ricardo Aguayo Saez, der mit Bruder Paul bereits seit 1997 zusammenarbeitete und genau weiß, was wichtig ist, um sein Werk umzusetzen und am Leben erhalten zu können. „Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unserer Arbeit“ geht aus einem Schreiben von Bischof Guillermo Vera ; Soto aus lquique hervor.

Packende Szenen, viele Tore

Zehn Mannschaften nahmen nun an der inoffiziellen Stadtmeisterschaíl teil und unterstützten damit die Benefizaktion der Kolpingsfamilie Schifferstadt. „Mannschaften wie die der Freiwilligen Feuerwehr oder der Stadtwerke sind natürlich eine echte Bereichenıng für diese Veranstaltung", erklärte Mitorganisator Karl Teutsclı mit Blick auf die Neulinge im Turniertableau, die von zahlreichen Fans auf den  Rängen unterstützt wurden. Und die Stadtwerke schafften auf Anhieb den Sprung ins Finale, trafen dort auf den Skiclub, der 2017 mit einem beachtlichen dritten Rang eine gelungene Premiere gefeiert hatte. Das Finale war denn auch ein  Spiegelbild der kompletten Turnierveranstaltung. Packende Szenıen, viele Tore und eine hauchdünne Entscheidung. Die Stadtwerke führten dreimal, der Skiclub glich dreimal aus - zuletzt mit der Schlusssirene. Ein Neunmeterschießen musste die Enlscheidımg bringen und hier erwiesen sich die Wintersporller als die treffsichereren. Im kleinen Finale  gewannen die Leichtathleten hauchdünn gegen die Handballer.

Hintergrund

Pater Paul Oden, Ordensname Bruder Sebastian, wurde am 23. Juli 1928 in Pirmasens geboren. Er erlernte in seiner Heimatstadt den Beruf des Bäckers und Konditors. 1947 schloss er sich dem Steyler Orden an und legte im Steyler Mtssionshaus St. Wendel im Saarland sein erstes Gelübde ab. Kurze Zeit später wurde er in das „Haus der Steyler Missionare“ nach Rom berufen. Er begann am 1. Oktober 1954 seine Missionsarbeit in Chile. Schließlich führte ihn sein Weg 1996 in den Norden Chiles, nach lquique.

Dort gründete Pater Paul Oden die ersten Jugendzentren und -herbergen, um Straßenkindem ein sicheres Umfeld zu bieten und Kindern  aus extremen Familienverhältnissen zu helfen. Die Stiftung  steht unter der Schirmherrschaft des zuständigen Bischofs, der gleichzeitig auch Vorstand der Stiftung ist. Die Institution betreut bis zu 500 Kinder. „Alle teilnehmenden Vereine und Institutionen haben den Benefizcharakter dieser Veranstaltung voll angenommen", freut sich Kolpingbruder Karlheinz Steck über das faire Miteiııander trotz altem sportlichem Ehrgeiz und ergänzt „Nicht zuletzt von den Vereinen kamen großzügige Spenden".

2017

Kicken für Iquique 2017

Zum wiederholten Male veranstaltet die Kolpingfamilie das beliebte Benefiz-Fußballturnier zugunsten von Straßenkinder in Iquique/Chile.

Zum sportlichen Wettkampf unter dem Motto "Kicken für Iquique" in der Neuen Kreissporthalle in Schifferstadt (Neustückweg 3) treten wiederum renommierte und ambitionierte Fußballmannschaften an:

Lehrersportgemeinschaft Ludwigshafen
LC Schifferstadt (Leichtathletik-Club Schifferstadt 1969 e.V.)
Messdiener der Pfarrei Hl. Edith Stein, Schifferstadt
TV Schifferstadt (Turnverein 1885 Schifferstadt d.V.)
FFG Schwarz (Familien Fußballgemeinschaft Schwarz)
Skiclub (Ski-Club 1955 Schifferstadt e.V.)
Kolping-Kicker der Kolpingfamilie Schifferstadt
Kolpingjugend der Kolpingfamilie Schifferstadt

Beginn ist am Mittwoch, 01.11.2017, um 10 Uhr. Mit der Siegerehrung rechnen die Organisatoren der Kolpingfamilie Schifferstadt gegen 15 Uhr. Der Eintritt ist frei; Spenden zugunsten der Straßenkinder in Iquique/Chile sind herzlich willkommen.

Bericht der Messdiener in den Kirchennachrichten 2017

Kicken für Iquique 2017

Mannschaft der Messdiener traditionsgemäß dabei

Bereits im dritten Jahr fand an Allerheiligen ein Benefiz-Fußballturnier für Iquique in Chile in der neuen Kreissporthalle in Schifferstadt statt. Organisiert wird dieses Turnier jedes Jahr von der Kolpingfamilie Schifferstadt, die seit vielen Jahren einen guten Kontakt nach Iquique hat und immer wieder Benefizaktionen dafür startet.

 

Auch in diesem Jahr war ein unerwartet dünn besetztes, aber dafür umso motivierteres Team der Messdiener St. Jakobus vertreten und durfte sich mit zwei Mannschaften der Kolpingfamilie und fünf weiteren Gruppierungen messen. Dies begann im ersten Gruppenspiel auch sehr vielversprechend mit einem 1:0 – Sieg gegen die Jugendmannschaft der Kolpingfamilie. Doch die Hoffnung hielt nicht allzu lange an, da dann zwei unglückliche Niederlagen folgten, was einen dritten Platz in der Endtabelle der Gruppe bedeutete.

In den Platzierungsspielen bemerkte man dann aber zusehends die fehlenden Auswechselspieler, sodass diese dann auch verloren gingen. Somit beendete die Mannschaft das Turnier auf dem 8. Platz. welcher bei der Siegerehrung aber genau wie der erste und alle anderen Plätze mit einem Gutschein eines ortsansässigen Sportgeschäftes belohnt wurde. Auch einige Fans waren den Tag über verteilt anwesend, welche die Mannschaft unterstützt haben.

2016

Kicken für Iquique 2016

2. Kolping-Benefiz-Turnier im neuen Modus

Die traditionelle Benefizaktion der Kolpingfamilie Schifferstadt „Kicken für lquique“ findet am Dienstag, 1. November, von 10 bis 15 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle statt. Dort wird wie bereits im vergangenen Jahr ein Hallenturnieı mit acht Mannschaften ausgetragen, womit der Kick laut Auskunft der Veranstalter wieder zur inofliziellen Stadtmeisterschaft für eine gute Sache wird.

im Oktober 2016

„Stadtmeisterschaft“ für den guten Zweck

Benefizaktion „Kicken für Iquique" der Kolpingfamme Schifferstadt am 1 . November in der Neuen Kreissporthalle

Die traditionelle Benefizaktion der Kolpingfamilie Schifferstadt „Kicken für lquique“ findet am Dienstag, 1. November, von 10 bis 15 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle statt. Dort wird wie bereits im vergangenen Jahr ein Hallenturnieı mit acht Mannschaften ausgetragen, womit der Kick laut Auskunft der Veranstalter wieder zur inofliziellen Stadtmeisterschaft für eine gute Sache wird.

„Wir wollten etwas Neues ausprobieren und halten nach den guten Erfahrungen aus dem Vorjahr an diesem neuen Modus fest“, erklärt Karl Teutsch. Mitglied des lquique-0rganisationsteams und ergänzt: „Der Spaß am Fußball und das Mithelfen bei einer guten Sache stehen hier klar im Vordergrund.“

Der Benefizkick wurde zum ersten Mal 2003 veranstaltet. Damals trafen die Deutschen Kolpingmeister gegen Deutsche Ringerrneister an. Seitdem wird jedes ]ahr für den guten Zweck gekickt. Denn mit den Einnahmen unterstützt die Kolpingsfamilie die Straßenkinderarbeit von Pater Paul Oden in lquique, einer Stadt im Norden Chiles.

In diesem Jahr werden Spieler aus den Reihen der Leichtathleten, Handballer, Messdienern, der FFG Schwarz und der Kolpingsfamilie in Mannschaften gegeneinander antreten. Mit dabei sind natürlich auch die Titelverteidiger, eine Lehrersportgemeinschaft aus Ludwigshafen.

Gespielt wird mit fünf Feldspielern und einem Torhüter. Der Ball muss in fünf Meter-Tore geschossen werden - diese Tore garantieren laut der Kolpingfamilie für viel Abwechslung und noch mehr Treffer. Die Spielzeit beträgt pro Partie 13 Minuten.

Mit einer Kindertagesstätte von Pater Paul Oden, der in Pirmasens geboren wurde, ist das KolpingfußballerTeam vor 19 Jahren in Kontakt getreten. Ein Satz ausrangierter Trikots wurde den Kindern dort überreicht. Diese haben mittlerweile eine eigene Tagesstättenmannschaft gegründet, wie Fotos zeigen, die Pater Paul nach Schifferstadt geschickt hat. Die Kolpingfußballer wollen die Arbeit des Missionars, der vor wenigen Wochen seinen 88. Geburtstag feierte. nun mit dem Erlös eines weiteren Benefizspiels unterstützen. Pater Paul Oden, dessen Ordensname Bruder Sebastian ist, schloss sich 1947 dern Steyler Orden an. Er begann am 1. Oktober 1954 seine Missionsarbeit in Chile. Seit 1996 ist er in Iquique, wo er die ersten Jugendzentren und -herbergen gründete. Diese sollen Straßenkindern ein sicheres Umfeld bieten. Der Eintritt zum Benefizkick ist wie immer frei, allerdings wird um Spenden gebeten.

Bruder Paul und seine Straßenkinder

Unser dankbares Gedenken an

Bruder Paul Oden SVD
* 23.07.1928 Pirmasens, Speyer
+ 13.01.2017 in Iquique, Chile

 

 

Über die Arbeit von Pader Oden

am 16.1.2017

Bruder Paul Oden im Alter von 88 Jahren verstorben

NACHRUF Bis zuletzt wirkte und lebte er für seine Projekte mit Kindern und Jugendlichen

Im Aller von 88 Jahren ist nach kurzer schwerer Krankheit am vergangenen Freitag der Steyler Missionspater Bruder Paul Oden im chilenischen Iquique verstorben. Bis zuletzt wirkte und lebte er für seine „Kinder", seine Stiftungen und Vereine. Auch in Schifferstadt und besonders in der Gemeinde St. Laurentius war er seit vielen Jahren stark verwurzelt. Noch vor 14 Tagen telefonierte er mit dem stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden Alexander Kuhn und berichtete ihm über verschiedene Situationen in lquique. mit der seit 17 Jahren eine Patenschaft mit der Gemeinde St. Laurentius besteht, dessen Mitinitiator Alexander Kuhn ist. Auch die Kolpingsfamilie engagiert sich sehr für die Projekte von Bruder Paul und veranstaltet unter anderem seit vielen Jahren das inzwischen traditionelle „Kicken für Iquique“. Aber auch der Lions Club „Goldener Hut" hatte stets ein offenes Ohr für seine Projekte.

Bruder Paul Oden, Ordensname Bruder Sebastian, wurde am 23. Juli 1928 in Pirmasens geboren und besuchte von 1935 bis 1942 die Horebschule Zunächst erlernte er in seiner Heimatstadt den Beruf des Bäckers und Konditors. 1947 schloss er sich dem Stevler Orden an und legte im Steyier Missionshaus St. Wendel im Saarland sein erstes Gelübte ab. Kurze Zeit später wurde er in das „Haus der Stevler Missionare" nach Rom berufen und begann am 1. Oktober 1954 seine Missionsarbeit in Chile. Die ersten Jahre verbrachte er in Santiago in der Sclıule „Colegio Verbo Divino". Hier begann seine Arbeit mit den Chilenischen Pfadfindern, die sein ganzes Leben mitbestimmen sollte.

1972 wurde er in den Süden Chiles gesandt. 1000 Kilometer von Santiago entfernt nach Puerto Varas. Hier begann er mit dem Aufbau der ersten Jugendzentren und -herbergen. 1996 führte ihn dann sein Weg in den Norden Chiles. nach Iquique. lm gleichen Jahr gründete er mit dem damaligen Bischof von lquique die „Fundacion Nino en la Huella“, um Straßenkindern ein sicheres Umfeld bieten und Kindern aus extremen Familienverhältnissen helfen zu können. Diese Institution betreutinzwischen bis zu 400 Kinder und insgesamt sieben Einrichtungen in lquique, Alto Hospiciu und Fuze Almonte. Eine weitere Einrichtung von Bruder Paul ist die Tagesstätte „Mi Refugio" für Kinder im Aller zwischen 6 bis 16 Jahren, die am Nordrand der Stadt im Armenviertel liegt. Hier sind Kinder im Alter zwischen 6 bis 16 Jahren herzlich willkommen. Durchschnittlich besuchen 30 bis 40 Kinder die Einrichtung. Sie bekommen dort ein warmes Essen, werden bei den Hausaufgaben unterstützt und ihnen Freizeitangebote ermöglicht. Außerdem gründete Bruder Paul auch das Mädchenheim „Sra. de Lourdes“, in dem während der Woche zehn Mädchen im Alter von 5 bis 12 Jahren leben, auf eigenem Wunsch oder dem der Eltern. Mit großem Engagement kümmerte sich der Styler Missionar auch um den Kindergarten „Huellitas El Rubin“, der sich nach dem Erdbeben 2014 im Wiederaufbau befindet und danach wieder für rund 90 Kindern aus den ärmsten Familien in Iquique Platz bieten soll. Doch auch die Allerkleinsten wurden von ihm nicht vernachlässigt. So gibt es auch zwei Babykrippen. Die eine nennt sich „Sala Cuna Huellitas“, ein wichtiger Teil des erwähnten Kindergartens, in dem 40 Babys zwischen drei Monaten und zwei Jahren betreut werden. Bei der Babykrippe „Sala de Cuna Pasilos" handelt es sich um die südlichste Einrichtung, die bis zu 35 Kinder in zwei Gruppen betreut. Zu nennen sind auch seine Projekte „De Reparacion“ mit Raum für 120 Kinder, die Probleme in den Familien haben.

Dieses Zentrum der Fundacion befindet sich in Alto Hospicio, der Vorstadt von Iquique. Es musste nach dem Erdbeben im April 2014 wegen starker Schäden zunächst geschlossen werden, doch im Oktober des gleichen Jahres hatte Bruder Paul seine Arbeit wieder aufgenommen, um die Wiederaufbauarbeiten zu forcieren, damit sie zügig abgeschlossen werden konnten. Bei seinen letzten Projekten handelt es sich um eine Armenspeisung in den Slumviertel für Menschen, die auf der Straße leben. Außer der Armenspeisung in diesem Zentrum gibt es aber noch sechs weitere, die überall in Alto Hospicio verteilt seien. Außerdem war er auch verantwortlich für Kinder und Jugendliche in „Las Tomas“. Das ist ein Gebiet, auf dem Menschen illegal ihre Hütte gebaut haben und nun. ohne Erlaubnis des Staates, dort wohnen. Nach dem Erdbeben 2014 hatten zwei Frauen angefangen, für die Kinder in diesem Viertel an drei Tagen der Woche zu kochen mit geringen Mitteln, aber viel Engagement. Zusammen mit ihnen wird nun versucht, die reine „Speisung“ auszuweiten, den Kindern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch schulische Hilfe, Hygienemöglichkeit, ein sicheres Umfeld, Spielmöglichkeiten und christliche Werte zu geben.

Die Patengemeinde San Nurberto in dessen Bereich Bruder Paul seine Aktivitäten hatte, wird sich auch weiterhin um eine Fortführung seines Werkes bemühen. Bruder Paul Oden wurde gemäß den dortigen Vorschriften in La Tirana oberhalb Iquiques bereits beerdigt.

am 25.7.2017

Bruder Pauls Vermächtnis lebt

Projekt Das Kinderzentrum „El Rubio“ ist nach wie vo auf Spenden angewiesen

Die Pfarrgemeinde St. Laurentius Schifferstadt hat durch das Engagement des aus Pirmasens stammenden Bruder Paul Oden eine nun bald 20-jährige segensreiche Patenschaft mit der Pfarrei San Norberto in Iquique, die von der damaligen Pfarrei St. Laurentius, der Kolpingfamilie Schifferstadt in Zusammenarbeit mit Pfarrer Anton Böckel aus Diedesfeld und Förderern eine gute Entwicklung genommen hat.

Nachdem Bruder Paul Oden am 13. Januar diesen Jahres im chilenischen Iquique im Alter von 88 Jahren verstorben ist, war die Frage des Weiterfunktionierens seiner dortigen missionarischen Arbeit abzuklären. Inzwischen konnte der Mitinitiator der Patenschaft, Alexander Kuhn, durch sein rühriges Engagement einiges in Erfahrung bringen.

Marode Kirchenbänke

Außer unserer Patengemeinde San Norberto gibt es in Iquique ein schönes Gotteshaus mit dem Namen „Guter Hirte“, geschaffen von Gustav Eiffel die vom ehemaligen Pfarrer unserer Patengemeinde, Carlos Villagra i.R., geleitet wird. Auch wenn sie außen sehr schön ist, war der Innenraum sehr marode und die Kirchenbänke zusammengebrochen, da sie unter Wurmbefall litten.

Solidaritätsessen für Leichenhalle

Deshalb wurden bereits im Dezember 2016 aus Spenden 4000 Euro zur Verfügung gestellt, um die Kirchenbänke, 19 an der Zahl, aus Oregon Kiefer zu erneuern. „Zwischenzeitlich haben wir den Erlös unseres letzten Solidaritätsessens (Palmsonntag) in St. Laurentius, das insgesamt 5000 Euro erbrachte, über Pfarrer Anton Böckel aus Diedesfeld zur Herstellung einer kleinen Leichenhalle zur Verfügung gestellt, da die Verstorbenen bisher im Kirchenraum aufgebahrt werden mussten“, informierte Alexander Kuhn im Gespräch mit dem Tagblatt. Inzwischen habe Pfarrer i.R. Carlos Villagra den Eingang des Betrages über Bischof Guillermo Vera Soto aus Iquique dankend bestätigt. Dieser kümmerte sich im übrigen auch um die Kirche San Norberto, die von Pfarrer Padre Benjamin verwaltet werde.

Die Kindertagesstätten der Stiftung „Fundacion Nino en la Huella“, die von Bruder Paul unter dem damaligen Bischof gegründet wurden, werden vom Bischöflichen Ordinariat verwaltet und gepflegt sowie staatlich unterstützt. Verantwortlich zeichnet Bischof Guillermo Vera Soto und dessen Administrator Claudio Molina.

„El Rubio“ letzes Projekt von Brouder Paul

Das letzte Projekt von Bruder Paul, das er vor etwa vier Jahren in eigener Regie und aus Spenden aus Deutschland gegründet hat, ist das Kinderzentrum „El Rubio“ in Alto Hospicio, einem Elendsviertel in 700 Meter Höhe in der Atacama Wüste, das nach wie vor auf Spenden angewiesen ist und keinerlei staatliche Hilfe empfängt. Hier werden etwa 60 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren betreut und mit Essen versorgt, die nach der Schule der Hilfe bedürfen, da deren Eltern mittellos sind.

Angeboten werden dazu Hausaufgabenbetreuung und verschiedene Freizeitbeschäftigungen, wie beispielsweise Musikkurse, Sportangebote aber auch Religionsunterricht, ausgerichtet auf die religiösen chilenischen Feste des Jahres, die dort ganz besonders gefeiert werden. Obwohl auch Kinder verschiedenen Glaubens betreut werden, gibt es keine Probleme. Die Bewohner stammen aus großen Teilen aus Bolivien, Peru und Chile, deren Eltern  im Freihafen von Iquique Arbeit suchen.

„Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unsrer Arbeit“.
Bischof Guillermo Vera Soto

Geleitet wird das Kinderzentrum nun von Jorge Ricardo Aguayo Saez, der mit Bruder Paul bereits seit 1997 zusammenarbeitete  und genau weiß, was wichtig ist, um sein Werk umsetzen und am Leben erhalten zu können. „Der Geist Bruder Pauls lebt weiter in unserer Arbeit, in unserer Hilfe, wie er es mir gezeigt hat: hab Vertrauen in die Kinder, beraube sie nicht ihrer Freiheit und Entscheidungen, behandle sie mit Zuneigung und vor allem: gehe voran mit gutem Beispiel und behandle sie immer wie ein Vater seine Lieben“, geht aus einem Schreiben von Bischof Guillermo Vera Soto an Alexander Kuhn hervor.

Um dieses missionarische Projekt auch künftig weiterführen zu können, werde ein monatlicher Beitrag von 2000 Dollar benötigt. Pfarrer Anton Böckel aus Diedesfeld, welcher in seinem bisherigen Einzugsbereich auch immer viele Spenden für Bruder Paul ansammelte, hat nun mit seinen Mitstreitern beschlossen, bis auf weiteres monatlich 1800 Dollar zur Aufrechterhaltung von Bruder Pauls Vermächtnis zur Verfügung zu stellen und bittet deshalb alle um Unterstützung.

Deshalb wurde ein Spendenkonto eingerichtet bei der

VR Bank Südpfalz Landau,
Katholische Kirchenstiftung
St. Remigius Diedesfeld,
Konto-Nummer: 106890049,
IBAN: DE 5654 8625 000 106850049,
Kennwort: „Spende für Bruder Paul“.

Auf Wunsch erhalten die Spenderinnen und Spender selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.

Alle Förderer würden sich sehr freuen, wenn diese gemeinsame Aktion zur Erhaltung eines der Lebenswerke von Bruder Paul Oden auch nach seinem Tod weitergeführt werden könnte. Im übrigen sind Bischof Guillermo Vera Soto und seine Mitarbeiter jetzt schon komplett mit den Vorbereitungen für den Besuch von Papst Franziskus beschäftigt, der in der Mitte Januar 2018 nach Iquique kommen wird.

Freizeithelden 25 2017

"Wenn ich jemandem helfen kann, mache ich es"

FRElZElTHELDEN (25) Alexander Kuhn liebt Herausforderungen / Einsatz für Kirche und Iquique

Rund 1,5 Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz sind ehrenamtlich tätig. Was sie tun, geschieht oft im Verborgenen und wird öffentlich nicht wahrgenommen. Ganz selbstverständlich gehen sie dennoch ihren Aufgaben in der und für die Gemeinschaft nach. Sie sind „Freizeithelden“, denn sie opfern gerne etwas, was mir Geld nicht aufzuwiegen ist: Ihre Zeit. Auch In Schifferstadt sind zahlreiche Ehrenamtliche zugange. Grund genug, diesen in unserer Tagblatt-Serie am Montag eine Plattform zu geben. Heute: Alexander Kuhn.

Der Name Alexander Kuhn ist in Schifferstadt unmittelbar mit der Pfarrei Heilige Edith Stein früher Pfarrei St. Laurentius und der Verbindung ins chilenische Iquique verbunden. Kein Weg ist dem Schifferstadter zu steinig, um Projekte umzusetzen, keine Mühe ist ihm zu viel. Etliches Maßgebendes hat er durch seine Vehemenz und seine Unnachgiebigkeit in den zurückliegenden Jahren auf den Weg gebracht.

Seit wann sind Sie im Ehrenamt tätig? „Mein Einsatz im Verwaltungsrat der Pfarrei St. Laurentius begann mit dem Eintritt in die Rente. In jungen Jahren war ich aber schon Pfadfinder gewesen und in der Jungen Union aktiv. habe früh und gerne für Organisatorischer Verantwortung übernommen. Bei der Jungen Union war ich sogar Kreisvorsitzender, als Helmut Kohl Bezirksvorstand war. Fünf Jahre lang hatte ich die Position. Seit 1999 besteht zudem die Patenschaft zu Iquique.“

Wie kamen Sie zu Ihrem Ehrenamt? „Da ich in einem katholischen Internat erzogen wurde, war der Bezug zur Kirche schon immer da. Insofern ist das soziale Engagement vorgeprägt. In den Verwaltungsrat Schifferstadter Pfarrei, die heute den Namen Heilige Edith Stein trägt, kam ich durch den Schwiegervater meines Sohnes. Er hat mir vorgeschlagen, mich dort einzubringen. Das Ergebnis war, dass ich direkt in den Vorstand gewählt wurde und heute stellvertretender Vorsitzender bin. Zur Verbindung mit Iquique kam es durch eine Einladung von Pater Paul Oden im Jahr 1999, den ich von den Pfadfindern her kannte. Der Besuch war für mich eine Offenbarung. Die Bevölkerung dort ist bettelarm und sein Einsatz so wie das Leben der Menschen dort haben mich tief beeindruckt. So kam mir die Idee, eine Hilfsinitiative anzuregen. Gemeinsam mit der Kolpingsfamilie und der Pfarrei entstand die Patenschaft."

Welche Aufgaben sind mit Ihrem Einsatz verbunden? „In erster Linie bin ich verantwortlich für die Belange, die die Verwaltung der Gebäude in kirchlicher Trägerschaft angehen. Das geht von der Erfassung der Aufgaben und der Auftragsvergabe über die Beurteilung der Finanzierung bis zur Überwachung der Maßnahmen. Beispielsweise war es meine Aufgabe, das Pfarrhaus nach dem Tod von Pfarrer Franz Wolsiffer einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Auch um das Pfarrhaus von Dekan Peter Nirmaier habe ich mich nach dessen Weggang gekümmert. Ich habe einen Kalender, in dem alle Stellen aufgeführt sind, an denen es hakt."

Wie viel Zeit widmen Sie Ihrem Ehrenamt und wie vereinbaren Sie die mit den Anforderungen des Alltags? „In der Woche bin ich einige Stunden beschäftigt. Nach dem Tod von Pater Paul habe ich einige Monate gebraucht, bis alles geregelt war. Aber das mache ich gerne, denn die Gelder, die wir bekommen, sollen zu hundert Prozent in Chile ankommen. Ein gut geführter Terminkalender ist beim ehrenamtlichen Einsatz unerlässlich. Während ich unter der Woche fast täglich in irgendeiner Form Berührungspunkte mit meinem Ehrenamt habe, widme ich das Wochenende meiner Familie. Da ich gerne koche, wird oft bei mir gespeist."

Was bedeutet Ihnen Ihr Ehrenamt? „Würde man die Stunden aufrechnen, könnte man den Einsatz gar nicht bezahlen. Ein Ehrenamt ist etwas, was man aus Überzeugung macht für eine gute Sache. Und ich halte es nach wie vor mit dem Eid, den ich als Pfadfinder abgelegt habe: Wenn ich jemandem helfen kann, mache ich es."

Welche besonderen Erlebnisse sind Ihnen im Gedächtnis geblieben? „Das beginnt schon in der Jugendzeit bei den Pfadfindern. Damals haben wir viele schöne Reisen gemacht, nach Mallorca. Ibiza oder in die Pyrenäen. Das war ein besonderes Erlebnis, denn zu der Zeit war Generalstreik und wir wussten nicht, wie es weitergeht. In einem Park durften wir zelten, hatten nichts zu essen, aber Apfel und Reineclaude-Bäume. Die habe ich ernten lassen und aus den Früchten Brei und Apfel küchle gemacht. Auch mit der Jungen Union habe ich viele Reisen gemacht: Rom, Costa Brava, Paris…  Das war immer schön.“

Was treibt Sie persönlich an? „Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens: Wer rastet, der rostet. Zweitens: So lange ich noch Arbeit habe und diese erfüllen kann, bereitet mir das Freude.“

Inwieweit hadern Sie manchmal mit Ihrer Tätigkeit? „Dazu sage ich: Wenn man alle Widrigkeiten ernst nehmen würde, schmeißt man den Bäddel gleich weg. Bei mir ist es so: Je größer die Herausforderung und je ernster es wird, desto mehr reizt es mich."

Und worüber freuen Sie sich besonders? „Wenn ich Erfolg habe mit meiner Initiative. Dann bekomme ich kein Geld und kein Lob, aber das Vorhaben ist gelungen.“

Was haben Sie in Ihrem Ehrenamt erreichen können, worauf Sie immer noch stolz sind? „Dass es gelungen ist, die Laurentius-Kirche innen und außen zu renovieren, den Pfarrhof herzurichten, die Tätigkeiten in den Kindertagesstätten zu fördern und nicht zuletzt, dass dank der freundschaftlichen Beziehungen den Armen in Iquique geholfen werden kann. Der Einsatz kam allein durch meine Eigeninitiative und die Bekanntschaft zu Paul Oden zustande. Aktuell freue ich mich darüber, dass es geschafft wurde, einige Parkplätze im Hof des Pfarramtes von St. Jakobus einzurichten. Das Projekt hatte ich schon seit einigen Jahren im Kopf.“

Wie sehr fühlen Sie sich im ehrenamtlichen Dienst unterstützt, sei es seitens des unmittelbaren Umfeld oder der Gemeinde? „Ich bin begabt. Menschen zu motivieren. Daher fühle ich mich sehr gut unterstützt in meinem freiwilligen Engagement. Das klappt aber nur, wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht.“

Was würden Sie in Schifferstadt gerne ändern und was gefällt Ihnen an der Stadt? „Schifferstadt ist meine Heimatstadt und ich leide darunter, dass politisch nichts funktioniert. Wir haben zu viele Parteien. Wodurch noch so gute Ideen gegenseitig zunichtegemacht werden. Da ich aber hier geboren bin, habe ich einen persönlichen Bezug zu der Stadt. Das Leben hier und das ganze Drumherum sind schön.“

Woraus schöpfen Sie persönlich die Kraft für Ihren Einsatz? „Ehrlich gesagt: Das ist reiner Egoismus. Ich will den Geist pflegen. Für mich ist das Ehrenamt ein Antrieb, alt zu werden.“

Welche Ziele haben Sie sich noch selbst in Ihrem Ehrenamt gesetzt? „Konkrete Ziele benenne ich nicht. Nur so viel: Ich bleibe in der Pfarrei aktiv, solange man mich wählt.“

Wann steht der nächste ehrenamtliche Einsatz an? „Konkret terminiert ist die nächste Verwaltungstatssitzung auf den 28. August. Prinzipiell gibt es aber jeden Tag irgendetwas zu klären."

Weshalb empfehlen Sie jedem, sich ehrenamtlich zu engagieren? „Es ist eine Auffassungssache, ob man sein eigenes Leben aus Vergnügen mit etwas anderem erfüllen kann oder ob man nur wartet, bis es irgendwann vorbei ist.“

PERSÖNLICH

Alexander Kuhn ist 84 Jahre alt. Er arbeitete als Materialwirtschafler - als Industriekaufmann bei einem Ludwigshafener Unternehmen, setzte unter anderem berufliche Marken heim Chung Cheng Memorial in Taiwan sowie beim Hongkong Airport Chep Lap Kok mit fünf Jahren Vorbereitung und Realisationszeit sowie terminlicher pünktlicher Fertigstellung. Weitere Hobbies: Reisen und dabei die Welt kennenlernen. Kuhns Lebens Motto: „Tue Recht und scheue niemand!“